
„Wir sind überrannt worden“, sagten Astrid Wandel und Dietmar Kaschmieder. Bis zu 150 Interessierte kamen am vergangenen Samstagnachmittag zum Tag der offenen Tür im Hilfszentrum der Weiler Flüchtlingshilfe gegenüber der Sporthalle. Kein Wunder, fand die Veranstaltung doch vor allem wegen Corona zum letzten Mal vor vier Jahren statt.
Auch seitdem ruhte die ehrenamtliche Arbeit mit Flüchtlingen in Weil natürlich nicht. Erst recht, seit der Beginn des Ukrainekriegs im Frühjahr 2022 eine neue Flüchtlingswelle ausgelöst hat. So stammen gut 70 der aktuell rund 300 privat und in Gemeindeunterkünften untergebrachten Flüchtlinge aus dem osteuropäischen Land. Insgesamt sind es 14 Nationalitäten und entsprechend bunt präsentierte sich das internationale Buffet mit Fingerfood aus aller Welt.
Im Weiler Hilfszentrum wurden und werden aus Fremden Freunde, so auch das Motto der Veranstaltung. Dabei geht Liebe nicht nur durch den Magen, sondern manifestiert sich in vielfältigen Mitmach-Angeboten von der Fahrradwerkstatt, Kleiderlager und Nähstube bis hin zu Hausaufgabenhilfe und Sprachkursen. „Bei uns ist eigentlich immer etwas los“, so die Verantwortlichen, die durch den Tag der offenen Tür wieder zahlreiche neue Mitstreiter gefunden haben.
(*) Bericht von Holger Schmidt in der Kreiszeitung Böblinger Bote vom 22.9.2022; übernommen mit freundlicher Genehmigung des Autors
Hier sind einige Impressionen.
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