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Die Freude war groß bei den etwa 50 Kindern und Betreuern der Sternsinger. Nachdem im letzten Jahr kein persönlicher Besuch an der Tür möglich war, konnten sich in diesem Jahr die Einwohner in Weil wieder auf königlichen Besuch freuen.

Ein guter Teil der königlichen Gewänder ist in der Nähstube der Weiler Flüchtlingshilfe entstanden und auch ein Teil der Könige kam tatsächlich aus fernen Ländern.

Zu Beginn segnete Pfarrer Kokaya die Sternsinger, dann gingen die Kinder in Gruppen los, und es wurde der Spruch an den Haustüren gesprochen.

„Freut euch, die drei Weisen sind da.

Kaspar, Melchior und Balthasar.

Wir sagen Danke für das Öffnen der Tür.

Mit Krone und Stern sind wir heute hier.

 

Der Stern führt uns zum Jesus-Kind.

Weil alle Kinder wichtig sind.

Denn Gott liebt Groß, Klein, Arm und Reich.

Für Gott sind alle Menschen gleich.

 

So helft doch bitte mit euren Gaben.

Damit alle Kinder eine Zukunft haben.

Wir Sternsinger bringen euch jetzt den Segen.

Für Glück und Frieden in eurem Leben.“

 

Tina war mit Klara, Chenuth, Chenuli und Jana unterwegs. Sie laufen jetzt zum 2. Mal als Gruppe zusammen.

Ich bin mit Pia, Hannah, Mizgin, Nur, Theresa und Johannes gelaufen. Manche in der Gruppe laufen schon mit, seit sie klein sind, erfahre ich. Mizgin und Nur sind zum 3. Mal dabei und für den sechsjährigen Johannes ist noch alles neu.

Auf meine Frage, warum sie mitlaufen, sind sich alle einig. „Es macht Spaß, miteinander unterwegs zu sein und es ist schön, wie sich die Menschen freuen, wenn wir kommen.“ Chenuth erklärt mir, dass das Sternsingen einfach eine gute Sache für die Kinder in Afrika ist.

Dann höre ich: „Ich möchte etwas Gutes tun“ oder „Wir wollen anderen mit unseren Spenden helfen.“

Gesammelt wurde für mehrere Projekte. Eine Spendenaktion ist für 72 Mädchen in Bangladesch –  ihnen will man den Schulbesuch ermöglichen – und für Kinder weltweit. Beispielländer in diesem Jahr sind Ägypten, Ghana und der Südsudan.

Das Motto für dieses Jahr lautet: „Gesund werden – Gesund bleiben – ein Kinderrecht weltweit“ Mit den gesammelten Spenden soll Kindern auf der ganzen Welt geholfen werden, denen es durch die Pandemie noch viel schlechter geht als vorher.

Mich hat es gefreut, wie unkompliziert es war, mit allen zusammen aus den verschiedensten Kulturen und Religionen zusammenzuarbeiten.