+49 (0)178 – 1569294 mail@weiler-fluechtlingshilfe.de
16 Personen ließen sich zur gemeinsamen Fahrt in die Geschichte einladen. Organisiert haben die Fahrt das Netzwerk Flüchtlingspolitik und der Arbeitskreis Weiler Flüchtlingshilfe. Ziel war in Stuttgart die „Gedenkstätte Nordbahnhof“ und das „Hotel Silber“.

Vom Nordbahnhof aus hat das Nazi Regime jüdische Menschen, Sinti und Roma sowie sogenannte „Mischehepartner“ in Vernichtungslager deportiert.

Wir betrachteten die Gleise und die Gedenktafeln. Unsere geflüchteten Freunde haben viele Fragen. „Wer sitzt in diesen Zügen? Wohin fahren diese Züge? Was passiert dort? Was haben die Menschen gemacht?“ Beim genaueren Anschauen der Gedenktafeln fiel ihnen auf, dass man reihenweise den gleichen Nachnamen liest. „Das sind ganze Familien“ erklärten wir. Warum? Weil man sie in Deutschland nicht haben wollte.

Das Hotel Silber war Sitz der Geheimen Staatspolizei. In einer Führung erfuhren wir, wie unfassbar genau und akribisch die Deportationen und die anschließende Vernichtung von dieser Stelle aus geplant wurde.

Es war ein nachdenklich machender Ausflug, bei dem wir uns mit Rassismus und Antisemitismus beschäftigt haben. Wir alle hoffen, in Zukunft solche Tendenzen früh zu erkennen und ihnen entgegentreten zu können.

Ein Dankeschön geht an den Verein „Landkreis Böblingen bleibt bunt“ Er hat diese Fahrt in die Geschichte im Rahmen der internationalen Wochen gegen Rassismus gefördert.